Yoga-Props für Online-Klassen: Was du brauchst

September 8, 2023 in Yoga und Inspiration

Ich persönlich bin Fan von Props (dt.: Hilfsmitteln) im Yoga. Das deutsche Wort Hilfsmittel gefällt mir nicht ganz so gut, einfach weil es den Eindruck erweckt, dass vor dessen Einsatz ein Mangel herrscht. So unter dem Motto: Ich nutze Hilfsmittel, wenn ich etwas nicht schaffe oder nicht kann. Dabei bieten Props die Möglichkeit die individuelle Qualität des Übens und das Erleben von neuen Blickwinkeln maßgeblich zu verbessern. Wie ich auch gerne sage: wer advanced (dt.: fortgeschritten) übt, nutzt Props.

Was also sind Yoga-Props?

Mit Props meine ich Blöcke, Gurte, Decken und Yoga-Bolster. In den meisten Studios und Räumen, in denen Yoga angeboten wird, sind diese vorhanden. Wenn du allerdings online übst oder generell unabhängig üben möchtest, empfehle ich dir diese zu Hause zu haben. Dabei lege ich Wert auf eine lange Haltbarkeit und bevorzuge zum Beispiel Kork-Blöcke vor Plastik-Blöcken. Es gibt mittlerweile auch zahlreiche Anbieter*innen, die nachhaltige Props (z.B. aus recycelten Materialien oder Bio-Baumwolle) herstellen.

Wozu nutze ich Yoga-Props?

Props ermöglichen mir im Körper Länge und Raum entstehen zu lassen, zum Beispiel um freier und tiefer zu atmen.

Gleichzeitig können sie mir Stabilität und Sicherheit geben. Mit diesem Gefühl fällt es mir leichter zu beobachten und zu spüren.

Über den Kontakt zu Props bekomme ich außerdem verschiedene Informationen und Feedback, zum Beispiel darüber, wo ich mich gerade im Raum befinde oder welche Körperteile in einer Haltung gerade mehr arbeiten als andere.

Oft habe ich eine bestimmte Vorstellung darüber, was ich kann oder nicht oder wo ich mich gerade befinde. Das ist sehr persönlich. Props zu nutzen, um Maß zu nehmen oder mich zu orientieren, kann mir eine objektivere, vielleicht auch neue Perspektive ermöglichen. Oftmals weckt dessen Einsatz auch die Neugier in altbekannten Yoga-Haltungen und Übungssequenzen.

Welche Yoga-Props nutze ich?

Hier habe ich dir eine Übersicht zusammen gestellt über die Props, die ich persönlich regelmäßig nutze.

2er-Set Kork-Blöcke (Maße: 23 x 12 x 7,5 cm)

Decke (gut faltbar, etwas schwerer)

Gurt (Länge: 2m)

Bolster*

Yogastuhl*

Gewicht (ca. 4 kg)*

Die Links sind Affiliate-Links zu Amazon. Das bedeutet keine Mehrkosten für dich, wenn du über diese bestellst, bekomme ich ein paar Prozente.

Welche Props brauche ich wirklich?

Die mit einem * gekennzeichneten Props sind ersetzbar durch andere Gegenstände. Ein Bolster lässt sich zum Beispiel gut aus mehreren Decken oder Sofakissen in Decken eingewickelt nachbauen. Statt einem Yogastuhl kannst du in regenerativen Yogastilen selbstverständlich auch andere Stühle ohne Armlehnen oder Rollen nutzen und anstelle von Gewichten auch Wärmflaschen gefüllt mit kaltem Wasser nutzen (das Gewicht liegt dann allerdings deutlich niedriger). Solltest du regelmäßig Yin Yoga, Regeneratives Yoga, Ivengar Yoga oder Katonah Yoga üben, lohnt es sich diese Props nach und nach deinem Inventar hinzuzufügen.

Ich wünsche dir viel Freude beim Üben mit Props und dem Sammeln eigener Erfahrungen. Schreibe mir gerne, wenn du Fragen hast.

Über die Autorin

Selbstständige Yogalehrerin

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