Wenn wir an unser Ego denken, fallen wir dabei schnell in die Gewohnheit das Thema in die Negativ-Schublade zu stecken. Bilder von Menschen, die auf andere keine Rücksicht mehr nehmen tauchen dabei schnell vor unserem inneren Auge auf. Ich-bezogenes Denken ist schlecht, lernen wir von Kleinauf. Doch warum eigentlich?
In diesem Beitrag möchte ich zeigen, warum es uns gut tut unser Ego zu stärken. Und warum es auch den Menschen um uns herum gut tut, wenn wir dies tun.
Was ist das Ego?
Das Ego meint eigentlich das Ich oder Selbst, aber eben auch das Selbstwertgefühl. Und genau dieses braucht es, damit wir unseren eigenen Weg liebevoll und zu unserem eigenen Wohl gehen können. Ohne Selbstwertgefühl folgen wir oftmals den Idealen und Bildern von Außen ohne unsere eigenen Bedürfnisse zu achten. Wir beginnen uns klein und unerfüllt zu fühlen und sind mehr und mehr auf Bestätigung von außen angewiesen.
Selbst ist der Yogi
Eine meiner Yogalehrerinnen hat mir einmal einige wichtige Leitsätze mit auf den Weg gegeben: “Liebe und ehre Dich selbst! Kümmere Dich um Dein Wohlbefinden! Wer auch sonst sollte das tun!?”
Mit diesen Worten hat sie mich einmal mehr daran erinnert, auf mein Ego zu hören, auf meine eigenen Bedürfnisse.
Doch wie kann ich meine eigenen Bedürfnisse erkennen und nach diesen Handeln? Hier jetzt ein paar ganz praktische Tipps:
- Nimm Dir einen Moment für Dich. Handy aus. Schließe die Augen und schau, wie Du Dich in diesem Moment fühlst. Was kannst Du wahrnehmen? Gibt es etwas, das Du ganz konkret in diesem Moment für Dich tun kannst? Dieser kurze Check ist für jeden Tag geeignet, um die Wahrnehmung Deiner eigenen Bedürfnisse zu schulen.
- Von der Matte für den Alltag lernen: In Deiner Yogapraxis lernst Du im Moment anzukommen. Die Gedanken kommen zur Ruhe und es geht zurück zu Deinem Atem. Zum Wesentlichen. Auch wenn wir dort immer wieder aufgefordert werden nur die Variante einer Asana zu üben, die uns gerade gut tut und Pausen zu nehmen, wenn wir sie brauchen, gehen wir doch oft nur zu gerne mit den Anderen mit. Jedes Mal neu, versuche auf der Matte dieser Aufforderung zu folgen, nach Deinem Wohl zu handeln.
- Ziele setzen. Ob für den Tag, die Woche oder einen längeren Zeitraum. Beginne Dir kleine erfüllbare Ziele zu setzen und diesen zu folgen. Ob Du eine bestimmte Asana meistern möchtest oder einen Hausbau planst, setze Dir kleine Schritte in einem bestimmten Zeitraum, in denen Du dieses Ziel erfüllen kannst. Dies hilft Dir eigene Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren.
Unser Selbstwertgefühl überträgt sich auch auf unser Umfeld, wir strahlen positive Energie aus und begegnen Situationen und Menschen gelassener – also liebe und pflege Dein Ego!
Wenn Du im Mai noch auf der Suche bist, nach der Möglichkeit in Deiner Yogapraxis Deinen inneren Kompass zu finden und Dein Ego zu stärken, schau gerne in meiner Kursübersicht nach Übungsmöglichkeiten.